Jugenderinnerungen
Im Frühling, wenn in Vaters grossem Garten der Rhabarer in die Höhe schoss, dann kochte Mutter Rhabarber Mus. Am besten schmeckte mir das Mus zu Brotschnitten. Mutter feuerte jeweils den Holzherd ein, in zwei gusseisernen Bratpfannen wurden die Schnitten goldig gelb gebraten, natürlich in Butter. Unter dem Herd gab es ein «Rohr» wie die Bayern sagen, hier konnten die gebratenen Schnitten warmgehalten werden.
Auf die Schnitten streuten wir ausgiebig Zucker/Zimt, je nach Lust schöpften wir das Rhabarber Mus direkt darauf oder daneben. Mutter musste aus Erfahrung, dass die Brotschnitten den Magen wohl füllten, aber den Hunger nicht lange stillten, darum gab es als Vorspeise jeweils eine gebundene Suppe.
Heute habe ich mir Brotschnitten gebraten, sie haben herrlich geschmeckt.
Zum Schluss eine Frage, wo gibt’s Rhabarbern? Herzlichen Dank für die Tipp’s.
Gruss Peter