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Dienstag, 19. Mai 2020 Beitrag im Andelfinger

Zwar sind Restaurants wieder offen, und es zeichnet sich ab, dass für Sommerferien mehr als der eigene Balkon zur Verfügung stehen wird. Wenn aber alle an die schönen Orte wollten, könne es eng werden, schreibt Peter Zollinger in einer seiner «täglichen, kleinen, positiven Botschaften» in der Pandemiezeit. Und mit Jahrgang 1950 gehöre er zur Risikogruppe.

Also halfen er und seine Partnerin sich selber. Um nach einer Wanderung oder Velotour einkehren zu können, haben sie auf ihrem Balkon ein Stübli eingerichtet. Zur Zeichnung liefern sie die Bauanleitung gleich dazu. Und mit gewissen dekorativen Elementen könnten sie sich «ins Bayrische, in den Bregenzerwald oder ins Südtirol versetzen», schreibt er zum Eintrag «Ferien zu Hause» vom 11. Mai.

Mit dem Balkon haben die Botschaften auch angefangen. Der erste Eintrag am 16. März handelt vom blühenden Mohn im Blumenkistli. Er zieht es durch. Seither sind Gedanken und Geschichten zu Vögeln dazugekommen (oft) und zu Kühen (selten). Mal ist es ein Koch- oder Buchtipp. «Hunkeler in der Wildnis» zum Beispiel sei der vielleicht beste Hunkeler, meint Peter Zollinger.

An seinem 70. Geburtstag erinnert sich der ehemalige Leiter des Zentrums für Pflege und Betreuung Weinland in Marthalen und aktuelle Kirchenpfleger von Stammheim an seinen Vater, der ein stiller «Wetterschmöcker» gewesen sei und viele Wetterregeln kannte. Zum Beispiel, dass viele Zitronenfalter im Frühjahr einen nassen Sommer gäben. Obs stimme, werde man sehen. «Weniger ist mehr», meint er mehr als einmal. Seine Gedanken mit Zeichnungen haben jeweils auf einem A5-Papier Platz.

www.pezo.ch

https://www.andelfinger.ch/themen/weinland/zollinger-zieht-es-durch/

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