Dieses Bild vom ersten blühenden Mohn auf unserem Balkon war der Beginn einer Serie von bis jetzt 92 kleinen, täglichen Botschaften in der Zeit der Coronakrise. Mit dem Bericht im Landboten vom 3. April 2020 wurde mein Projekt bekannter und der Kreis der Menschen, die meine Botschaften anschauten, wurde zunehmend grösser.
Meine Partnerin Johanna hat meine Website www.pezo.ch aktualisiert und alle Bilder hochgeladen, so dass man sie jederzeit alle betrachten kann. Es war die Freude am Zeichnen und Schreiben dich mich motivierte immer weiter zu machen. Auch nach 92 Bildern zeichne und texte ich mit grosser Freude. Die Ideen fallen mir immer noch zu, so dass ich das Projekt vorderhand weiterführe.
Hier noch einige Episoden
Voller Begeisterung habe ich die Frühlingszwiebeln gezeichnet. In einer Kochzeitschrift habe ich das Rezept «Käseschnitten mit Frühlingszwiebeln» gesehen. Umgehend musste ich die Käseschnitten kochen, so dass ich ein verlässliches Urteil abgeben konnte.
«Magliavirügla» ein herrliches Wort. Wir haben in unserer Jugend Heugümper in Kartonschachteln gehalten. Vor einigen Jahren habe ich das wunderschöne Lied vom «Haihupfer» singen gelernt.
Da Heihupfa
Rumpade pumpade heit is so fein,
drum möcht i am liabst’n a Heihupfa sei.
Hupfade dean ganz’n Toch drunt’n am Boch
und alle Heihupfa däi hupfat’n mia noch.
Rumpade pumpade holaderie.
Rumpade pumpade es geht scho dahie.
Aufe af’s Bergerl und unte in Grobm.
A richtiga Heischreck dea mou a Schneid hom.
Rumpade pumpade s’Vogerl des singt.
Wai äitz da heischreck in Boch eine springt,
kummt a Forell’n daher, hoat nan glei g’schnapt.
Des hout äitz da Heihupfa vom heihupf’n g’habt.
Dieses Bild habe ich Pfarrer Sigrist vom Grossmünster gesandt. Er hat spontan geantwortet und sich über die Ehre bedankt.
Mit diesem Bild habe ich eine Enttäuschung erlebt. Meine Hoffnung war, dass mir jemand eine feine Cremeschnitte bringt. Scheinbar hat niemand meine indirekte Botschaft verstanden. So habe ich noch immer keine Cremeschnitte gegessen.